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Das Haus füllt sich langsam und für ein gutes Zusammensein wurden und werden nach und nach Vereinbarungen für das Zusammenleben getroffen. Aufkommende Themen werden zurzeit vor allem in der Hausversammlung und im „Erweitertes Vorstand Treffen“, kurz EVT, besprochen und bearbeitet.

Die Hausversammlung vom 14.11.23 hat vereinbart, folgendes Prozedere zur Erweiterung der eigenen Kompetenzen für eine einjährige Testphase (bis Nov. 2024) auszuprobieren.

Da die Entscheidungskompetenz strukturell beim Vorstand und der Generalversammlung liegt, sollen in Zukunft auf der HV VEREINBARUNGEN getroffen werden können. Diese beziehen sich i.d.R. auf Belange, die das Zusammenleben im Haus betreffen und auf neue Ideen, die den Alltag im Haus verändern, verbessern, verschönern… Diese Vorschläge und Ideen müssen mit den Grundsätzen der Genossenschaft konform sein.

1. HUT AUFSETZEN Jede das Haus nutzende Person, Gruppe, ein Quartier oder eine AG kann eine Idee oder ein Problem in die HV einbringen, muss sich aber dafür verantwortlich erklären, also „den Hut aufsetzen“. D.h. das Thema soll, bevor es auf die Tagesordnung kommt, so gut vorbereitet sein, dass die HV in die Lage ist, sich eine Meinung zu bilden: worum geht es, wer macht es, wen betrifft es, was kostet es etc. Der Hut bleibt solange auf, bis eine Vereinbarung erzielt und veröffentlicht wurde.

2. PUBLIK MACHEN Öffentliche Ankündigung der Idee/des Problems über die Tagesordnung zur nächsten HV

3. DISKUTIEREN Vorstellung auf der HV und moderierte Diskussion über das Thema (entweder selbst leiten oder Moderation organisieren). Bei Bedarf kann ein Meinungsbild abgefragt werden. Die einbringenden Personen schlagen außerdem vor, nach welchem Modus bei der nächsten HV eine Vereinbarung erzielt werden soll (je nach Konfliktlage einstimmig, mit einfacher Mehrheit, Zweidrittelmehrheit, durch Konsensieren). Die HV einigt sich darauf per Abstimmung. Diese Einigung soll mit einer 2/3 Mehrheit getroffen werden.

4. VORLAGE ERSTELLEN Nach der HV wird von den einbringenden Personen auf der Grundlage der Diskussion eine Vorlage für eine Vereinbarung entworfen und mit der Ankündigung für die nächste HV per Mail veröffentlicht.

5. VEREINBARUNG TREFFEN Auf der HV wird über die Vorlage nach festgelegtem Modus abgestimmt. Abstimmen dürfen alle, die da sind (Genoss*innen und Mietende).

6. VETORECHT Der Vorstand prüft die Vereinbarung und gibt sein Go oder legt ein begründetes Veto ein. Jedes Veto muss mit Argumenten und Alternativen in der nächsten HV zur Debatte gestellt werden. Eine Vereinbarung kann jederzeit angefochten und verändert werden, wenn sich eine Gruppe findet, die sich konstruktiv und auf oben skizziertem Weg für eine Alternative einsetzt.

7. PUBLIK MACHEN Die Vereinbarung wird im Protokoll der HV und durch die einbringenden Personen im Wiki veröffentlicht.

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Das Vorschlagsrecht für die Vermietung liegt bei den Quartieren.

Freiwerdende Räume sollen möglichst von dem Quartier über die interen Mailingliste ausgeschrieben werden.

Der Vorstand kann ein begründetes Veto gegen Vorschläge der Quartiere einlegen.